Hundekrankheiten
Malassezien-Dermatitis
Ursachen, Symptome und Behandlung der Hundekrankheit
Die Malassezien-Dermatitis ist eine Hautentzündung bei Hunden, die durch saprobische Pilze ausgelöst wird.
Dieser Erreger gehört normaler Weise zum natürlichen Organismus der Haut, wird jedoch schädlich sobald es
Störungen im Gleichgewicht der Hautflora gibt.
Der Pilz vermehrt sich vorallem im Bereich zwischen den Zehen, an den Lippen und im Gehörgang. Auch
Schleimhäute und die Geschlechtsteile können angegriffen werden. Durch das Lecken wird der Erreger auf dem
Körper verbreitet. Oft tritt diese Krankheit erst in Verbindung mit anderen Hautkrankheiten oder ungünstigen
Einflüssen, wie zu hohe Hautfeuchtigkeit oder Wärme, auf.
Die deutlichsten Symptome sind starker Juckreiz und Hautrötungen. Oft kann die Haut auch unangenehm riechen.
Häufig sieht man die Veränderung der Haut am Bauch. Auch die Krallen können vom Pilz befallen werden. Sie
haben dann eine bräunliche Färbung. Ist der Pilz im Gehörgang, ist der Ohrenschmalz dunkelbraun, was nicht mit
dem Befall von Milben verwechselt werden sollte. Durch das Kratzen und Lecken wird die Haut wund und blutig.
Oft hinterlässt dies kleinere Wunden, in denen sich zusätzlich Bakterien ansiedeln können.
Ist die Malassezien-Dermatitis chronisch, kann mit der Zeit auch das Fell ausfallen.
Um den Pilz zu bekämpfen, werden verschiedene Shampoos und Cremes
verwenden. Dies wird meist für einzelne
Stellen am Tier angewendet. Auch eine gesamte Behandlung des Körpers ist möglich. Hierbei verabreicht der
Tierarzt dem Hund über mehrere Wochen Medikamente.
In einzelnen Fällen, bei denen die Krankheit angeboren oder chronisch ist, ist eine lebenslange Therapie
notwendig. Zur Unterstützung der Heilung ist die Umstellung des Futters geeignet.
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