Hundekrankheiten
MDR1-Defekt
Ursachen, Symptome und Behandlung der Hundekrankheit
Wie der Name schon deuten lässt, ist der MDR1-Defekt im MDR1-Gen vorhanden. Er tritt bei einigen Hunderassen auf und sorgt
für eine verminderte oder ganz fehlende Produktion bestimmter Proteine, die jedoch wichtig für die Blut-Gehirn-Schranke
sind. Durch die mangelnde Herstellung der Proteine kommt es zu einer Überempfindlichkeit für bestimmte Arzneimittel.
Vor allem Rassen, die mit dem Collie verwandt sind, sind von dieser Krankheit betroffen. Bei gesunden Hunden werden die
Proteine dazu genutzt, fremde Stoffe, wie Arzneimittel, aus dem Körper herauszutransportieren. Dadurch haben sie eine
natürliche Resistenz gegenüber Nebenwirkungen.
Die Symptome des MDR1-Defekts, sobald ein unverträgliches Arzneimittel verabreicht wird, sind unter anderem
Bewegungsstörungen, Zittern, Koordinationsstörungen, Erbrechen und Desorientierung. In schweren Fällen kann es auch zum
komatösen Zustand und zum Tod des Hundes kommen.
Um die Folgen nach dem Verabreichen von Arzneistoffen zu verhindern, sollte bei jedem Hund ein Gentest durchgeführt
werden. Hierbei entnimmt der Arzt dem Hund eine kleine Menge Blut, worin dann der MDR1-Defekt durch eine Mutation
nachgewiesen werden kann. Sollte der Hund am MDR1-Defekt leiden, so sollte sich der Hundebesitzer von einem Tierarzt
Informationen verschaffen, welche Medikamente und Stoffe für den Hund gefährlich werden könnten. Vorallem bei
Spaziergängen sollte darauf geachtet werden, dass der Hund keinen Kot von anderen Tieren zu sich nimmt, da dieser ebenfalls
schädliche Stoffe enthalten kann.
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