Hundekrankheiten
Neosporose
Ursachen, Symptome und Behandlung der Hundekrankheit
Die Neosporose ist eine Infektionskrankheit, die von einem Einzeller ausgelöst wird und Wildtiere wie auch Haustiere
betreffen kann. Vorallem Haushunde sind betroffen und leiden häufig an Erkrankungen der Nerven, bishin zu einem
Hirnstammsyndrom. Der Erreger wird über den Kot des Hundes ausgeschieden und vermehrt sich in der Außenwelt innerhalb von
3 Tagen. Der Zwischenwirt, meist Rinder, Schafe oder Pferde, nimmt die Erreger durch Nahrung und Wasser auf. In diesen
Zwischenwirten bilden sich Zysten, die sich zu Tachyzoiten und Bradyzoiten entwickeln. Diese gelangen in den Magen und
Darm des Hundes, indem er rohes Fleisch eines infizierten Tieres zu sich nimmt. Durch die Verdauung setzen sich die
Zysten frei. Während Bradyzoiten nur im Nervengewebe entstehen, können Zachyzoiten sich in mehreren Organen und in der
Skelettmuskulatur festsetzen. In den meisten Fällen verläuft die Infektion ohne Symptome und klingt nach einiger Zeit
wieder ab.
Ist ein Hund an der Neosporose erkrankt, ist eines der ersten Symptome eine Entzündung des Stammhirns. Dies kann sich im
weiteren Verlauf zu einem Hirnstammsyndrom entwickeln. Die hinteren Nerven des Gehirns sind gelähmt und die Nervenzellen,
welche für die Skelettmuskulatur verantwortlich sind, fallen aus. Zudem kann es zu einer schiefen Haltung des Kopfes
kommen. Auch andere Nerven im gesamten Körper können betroffen sein. Hinzu kommen noch Entzündungen der Leber und der
Lunge. Nach außen hin ist eine Veränderung und Entzündung der Haut festzustellen.
Um die Neosporose zu diagnostizieren, wird das Hirnwasser an bestimmten Stellen untersucht. Hierbei kann eine Vermehrung
von eosinophilen Granulozyten nachgewiesen werden. Zudem können im Kot des Hundes Erreger gefunden werden. Zu behandeln
ist diese Krankheit mit einigen Arten von Antibiotika. Ist die Krankheit schon weit fortgeschritten, bleiben die
Nervenschäden häufig langfristig und der Hund muss eingeschläfert werden. Sollten die Erreger bekämpft worden sein, kann
die Krankheit jedoch wieder zu einem späteren Zeitpunkt ausbrechen.
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